Die Stürmer fürchteten ihn: Rudi Seewald 75

von Michael Eich

Vergangene Woche feierte ein FC 08-Urgestein seinen 75. Geburtstag. Der FC 08 Villingen gratuliert nachträglich seinem langjährigen Verteidiger Rudi Seewald.

Im Jahre 1975 holte der damalige Trainer Klaus Bockisch den gebürtigen Pfälzer vom FK Pirmasens zum FC 08. Der kampfstarke Defensivakteur mit unbändigem Einsatzwillen sollte sich als absoluter Glücksgriff für die 08er erweisen. Auf und neben dem Spielfeld entpuppte sich der überaus gesellige und geradlinige Rudi Seewald als großes Vorbild (Foto oben links – im Zweikampf mit Ludwig Hartmann vom VFR Mannheim beim Aufstiegsspiel 1976 in Villingen). Mit seiner Frau Bärbel und seinen zwei Söhnen fand Seewald im beschaulichen Unterkirnach seine Heimat.

Nicht wenige gegnerische Stürmer brachte er in seiner Zeit beim FC 08 schier zur Verzweiflung. Rudi Seewald war ebenso dabei, als die Nullachter im Jahre 1976 mit einem sensationellen 8:0-Heimsieg über den Offenburger FV noch am letzten Spieltag überraschend die Meisterschaft in der 1. Amateurliga Südbaden holten und damit die Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga perfekt machten, wo die 08er knapp scheiterten. Auch gehörte er zu jenem 08-Team, das 1978 die Qualifikation zur neu geschaffenen Amateuroberliga Baden-Württemberg schaffte.

Bis zum Ende der Saison 1981/1982 blieb Rudi Seewald dem FC 08 Villingen treu und wurde anschließend Spielertrainer beim FC Unterkirnach. Noch heute hält er regelmäßigen Kontakt zu seinen früheren Mannschaftskollegen vom FC 08, dem er auch als treues Mitglied noch immer verbunden ist. Nachträglich alles Gute und viel Glück und Gesundheit, Rudi Seewald!