Waren mit der Umsetzung ihrer taktischen Marschroute gegen den FV Ravensburg sehr zufrieden: FC 08-Chefcoach Marcel Yahyaijan und Co-Trainer Carsten Neubert.

Foto: tx.photographie

Die gute Nachricht vorab: Der FC 08 bleibt defensiv eine Macht und auch gegen den FV Ravensburg ohne Gegentor. Etwas schade aber, dass die Nullachter nach Chancen die Partie vor 500 Zuschauern hätten eigentlich gewinnen müssen.

Zwar waren sich die beiden Trainer in der anschließenden Pressekonferenz darüber nicht so ganz einig. Aber die Statistik sprach eine klare Sprache: Unbestritten hatte der FV Ravensburg ein klares Plus an Spielanteilen. Doch über die meiste Zeit der 90 Minuten schafften es die Nullachter, den Gegner nicht nur vom Tor wegzuhalten, sondern durch ein schnelles und geschicktes Umschaltspiel immer wieder die deutlich besseren Chancen zu kreieren.

Zwar bestimmten die Gäste zu Anfang das Spiel, doch schon im ersten Abschnitt hatten die Villinger die besseren Gelegenheiten. Der im Friedengrund schon bestens bekannte und beliebte Blitz-Neuzugang Nezad Plavci, für den Chefcoach Marcel Yahyaijan gerade noch rechtzeitig die Spielberechtigung vom DFB erhalten hatte, setzte in der 9. Minute einen Schuss knapp neben den Ravensburger Pfosten. Die Gäste besaßen ihre beste Chance in der 23. Minute durch Jona Boneberger. Ab der 30. Minute hatten die Villinger ihre stärkste Phase, was sich auch in weiteren Einschussmöglichkeiten ausdrückte. Zunächst parierte Ravensburgs Schlussmann Kevin Kraus einen Freistoß von Nezad Plavci. Dann setzte Timo Wagner einen Schuss nur ganz knapp neben den Pfosten. Schon da wäre – zumindest nach Chancen – eine Führung für die Schwarz-Weißen verdient gewesen.

In der zweiten Halbzeit verfestigte sich das Bild, dass die Ravensburger zwar weiterhin den meisten Ballbesitz hatten, aber insgesamt auch immer ratloser wurden, wie sie für Gefahr vor dem Villinger Tor sorgen könnten. In der 54. Minute verfehlt Kamran Yahyaijan nur hauchdünn eine Hereingabe des weiterhin agilen Nezad Plavci. In der 69. Minute war wieder der Villinger Blitz-Transfer der Vorbereiter. Plavci bedient passgenau den eingewechselten und heranstürmenden Damian Kaminski, der den Ball mit vollem Risiko per Aufsetzer übers Tor setzte. Dass die Villinger ganz am Ende so gar ein wenig froh über das Unentschieden sein konnten, lag allenfalls an einer eher zufällig zustande gekommenen Chance durch Daniel Schachtschneider, der plötzlich frei vor Villingens Torhüter Andrea Hoxha zum Schuss kam, aber kläglich vergab. Fazit der Partie aus Villinger Sicht: Taktisch war es wieder eine Meistleistung, defensiv eine Bank und offensiv gab es einige Lichtblicke, die für die nächsten Begegnungen hoffen lassen.

 

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