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Last Minute-Ausgleich beim Tabellenführer
Die Oberigamannschaft des FC08 Villingen kommt mit einer Riesenmoral und Energieleistung aus der Winterpause zurück. Beim Tabellenführer SGV Freiberg schaffte man dank einer drückenden Überlegenheit in der zweiten Halbzeit nach einem 0:2-Rückstand noch den hochverdienten 2:2-Ausgleich.
Hätte das Spiel danach noch länger gedauert, vermutlich wären die Villinger sogar als Sieger vom Platz gegangen. Die Freiberger schienen im Laufe der zweiten Halbzeit zunehmend saft- und kraftlos. Und die Nullachter wurden immer stärker. Dass zur Halbzeit ein 0:2-Rückstand zu Buche stand, wäre aus Villinger Sicht durchaus vermeidbar gewesen. Zumal Schiedsrichter Marvin Maier aus Offenburg bei einem aus Villinger Sicht normalen Zweikampf zwischen dem FC08-Neuzugang Sanoussy Baldé und Spetim Muzliukaj bereits in der 8. Minute auf Strafstoß für Freiberg entschied. SGV-Torjäger Sökler führte diesen schlampig aus und scheiterte zunächst an Torhüter Mendes, doch im Nachschuss traf er doch noch zum 1:0. Baldé schien danach fast zum Pechvogel des Spiels zu avancieren. Denn in 34. Minute begünstete er durch einen kapitalen Fehlpass einen weiteren Freiberger Treffer durch Fossi. Das Ergebnis spiegelte zu diesem Zeitpunkt keineswegs den Spielverlauf wieder. Dennoch hätte es bereits kurz nach Wiederanpfiff fast schon 3:0 für Freiberg stehen können. Doch der starke Villinger Keeper Mendes parierte gegen Sökler. Danach trauten die rund 600 Zuschauer fast ihren Augen nicht. Der Tabellenführer wurde von den Gästen aus dem Schwarzwald geradezu in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Folgerichtig verkürzten die Nullachter durch ihren starken Kapitän Haibt in der 70. Minute auf 2:1.
Danach kam die Freiberger Abwehr noch mehr ins Schwimmen. Zweimal scheiterte Yannick Haag, ehe die Villinger nach einem Trikotzupfer gegen Dragan Ovuka in der 78. Minute lautstark Elfmeter forderten – noch vergeblich. In der 85.Minute verzog Nico Tadic nach einem schönen Doppelpass. Doch dann gab es doch noch Straßfstoß für die Villinger. Und diesmal einen glasklaren nach einem Foul an Haibt. Wie schon zu Beginn Sturmkollege Sökler benötigte auch Yanick Haag einen Elfmeter-Nachschuss, um zum vielumjubelten und hochverdienten 2:2 zu verwandeln. Während der Freiberger Trainer Ramon Gehrmann (“ Villingen hatte es verdient, etwas mitzunehmen“) ob des Villinger Sturmlaufs in der zweiten Halbzeit mit dem Unentschieden nicht unzufrieden war, dämpfte Jago Maric nach der beeindruckenden Aufholjagd etwas die Euophorie: „Wir dürfen jetzt nicht den Fehler machen und denken, dass alles gut war, sondern wir müssen hart weiterarbeiten.“ Sein Fazit des Spiels lautete: “ Vor dem Spiel wäre ich mit einem 2:2 zufrieden gewesen. Wenn man aber das Spiel betrachtet, sind wir schon ein bisschen enttäuscht.“
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